Den WONDERBOY MINI G habe ich von der Redaktion zum Testen erhalten. Bisher habe ich schon einmal gute Erfahrungen mit einem Vibrator gemacht, jedoch ist dieser nicht mehr in meinem Besitz, daher ist das „letzte Mal“ zu lange her. Ich bin allgemein dem Thema „Goodies“ gegenüber eher aufgeschlossen. Daher war ich auch gerne zu diesem Test bereit und habe nicht lange gefackelt und nach der ersten Sekunde die Scheu gegenüber dem neuen Gerät schnell abgelegt.
Verpackung
Der Wunderjunge steckt in einem hellblauen, handlichen Faltkarton. Er ist komplett geschlossen, es gibt kein Sichtfenster. Die Verpackung hat wenig Aufdruck, wirkt dadurch allerdings nicht überladen. Für einen preisgünstigen Artikel scheint die Werbung ausreichend. Es gibt Abbildungen des Produkts selbst, des Logos sowie des Artikelnamens mit Sternchen versehen. Ins Auge sticht der Slogan „Der vibrierende Rundum-Verwöhner!“. Die Farbgebung ist komplett in blau-weiß gehalten. Natürlich prangt die obligatorische ansehnliche Frau, die zum Spielen aufgelegt ist, im Vordergrund (wobei man(n/Frau) Gottseidank nicht jedes Detail von diversen Körperöffnungen sieht). Der Eindruck, den die Verpackung auf mich macht, ist mittel bis positiv. Mir gefällt, dass das Produkt direkt auf der Vorderseite abgedruckt ist, so sieht Frau gleich, was drin ist. Auf der Rückseite des Kartons wird mit den Funktionen geworben: „Anatomisch ideal gekrümmter Vibro-Penis, Reiz-Struktur für die gezielte Klitoris-Stimulation, Kraftvolle Vibration stufenlos regelbar!“ Was leider nicht beiliegt, sind zum Einen die Batterien (auf der Karton-Unterseite wird der benötigte Typ 2 x AAA Batterien benannt), zum Anderen ein Pröbchen Gleitgel (fände ich immer sehr gut zum gleich Ausprobieren!). Das Toy liegt eingeschweißt (meiner Meinung nach ein Pluspunkt) in einer Plastikform und lässt sich leicht entnehmen.
Aussehen
Der WONDERBOY MINI G ist in einem ansprechenden Oceanblau gehalten und mit seinen 15 cm Gesamtmaß schön handlich. Die Form des Toys ist die eines Schwans, dessen Hals für die G-Punkt-Stimulation nach hinten gewölbt ist. Der Korpus ist glatt und ohne Noppen oder dergleichen, bis auf angedeutete „Flügel“. Dabei handelt es sich um weiche Lamellen für die Klitoris-Stimulation. Durch das leicht durchscheinende Material ist ein mittelgroßer Vibrationsmotor im „Hals“ sitzend erkennbar. Am Fuß befindet sich ein Drehregler für die Steuerung der stufenlosen Vibration.
Material
Der Vibrator besteht aus angenehmem und anschmiegsamem weichem PVC. Leider fehlen sowohl auf der Verpackung als auch in der Anleitung weitere Angaben zum Material. Der Lustmacher riecht leicht süßlich, allerdings auch mit einer sehr chemischen Note, aber noch erträglich für unempfindliche Benutzer. Für sensiblere Näschen ist er aber eher nichts, aber evtl. verfliegt dieser Duft auch nach genügend Waschungen (?). Wichtig: Es dürfen nur wasserlösliche Gleitmittel benutzt werden, ölhaltige Gleitmittel greifen das Material an.
Verarbeitungsqualität
Der MINI G wirkt wie aus einem Guss bis auf den Steuerregler bzw. das Batteriefach. Das ist aber unterhalb des einzuführenden Korpus angebracht. Somit sind für den „In-house Use“ keine störenden Kanten oder Ähnliches vorhanden. Für ein kleines, preisgünstiges Produkt finde ich die Verarbeitung in Ordnung. Er weist keine größeren Mängel auf.
Funktion / Leistung
Es gibt eine Art „Allround“-Anleitung: Die erste Abbildung zeigt verschiedene Batteriefächer von diversen Produkten der Marke. Das könnte den Leser verwirren, ein kurzer Blick auf´s Gerät genügt aber zur Orientierung. Das Batteriefach lässt sich leicht öffnen. Nach Gebrauch soll man die Batterien entfernen, um eine längere Haltbarkeit des Gerätes zu gewährleisten und um Korrosion zu vermeiden. Vor dem Benutzen soll man das Toy (natürlich) ausreichend mit warmem klarem Wasser und etwas Seife säubern, dabei auf das Batteriefach achten. Man soll das Lovetoy besser nicht mit anderen Produkten aus verschiedenen Materialien zusammen aufbewahren, das könnte sonst chemische Reaktion auslösen. (Ich muss sagen, dieser Punkt der Anleitung erstaunt mich ja schon sehr …) Des Weiteren soll man das Gerät „abkühlen“ lassen, bevor man es wieder verstaut. Bei gereizten, infizierten Hautpartien soll man auf die Nutzung verzichten. Man darf das Toy nicht zu stark dehnen oder biegen.
Nun zur Leistung: Es gibt keinen Bewegungsmechanismus, sondern reine Vibration. Bei leichtem bis starkem Aufdrehen ist die Lautstärke noch annehmbar. Dreht man allerdings auf volle Leistung, ergibt sich ein doch eher lautes, leicht unangenehmes / störendes Vibrationsgeräusch.
Spaßfaktor
Die zusätzliche Stimulation der Klitoris ist gut. Die „Flügel“ / Lamellen könnten an sich etwas größer sein, sie wirken zumindest anfangs etwas zu kurz. Man muss nicht nachhelfen, um zum Orgasmus zu kommen. Der WONDERBOY eignet sich gut für Vor- und Nachspiel sowie dazwischen, mit Partner oder auch ohne, meiner Meinung nach auch für jede Position. Ein paar Einkerbungen oder Litzen am kurzen Griff / Batteriefach / Regler wären gut für die Einhand-Benutzung, so wäre die Steuerung griffiger und man könnte dadurch das Aufdrehen der Vibro-Power noch einfacher gestalten. Für Einsteiger ist das Toy gut, auch zum Transportieren, da es schön klein ist. Allerdings kommt es ohne ein Sleeve oder Täschchen, dafür muss man dann selbst sorgen. Aber es ist eben kein nobel-hochwertiges Liebesspielzeug, deshalb ist das für mich okay.
Fazit
Man sollte lieber auf Nummer Sicher gehen, dass auch wirklich kein Unterwünschter zuhört wegen der hohen Lautstärke, wenn man den WONDERBOY MINI G voll aufdreht. Als Spielzeug für ein „Erstgeschenk“ ist er in Ordnung, auch Einsteiger sind gut damit bedient. Er ist kein Luxusliner, aber er macht Spaß und bringt Freude. –> Vielen lieben Dank an die Redaktion! =)
