Mal ehrlich, wer will heute noch batteriefressende Vibratoren verwenden? USB heißt das neue Zauberwort! Jetzt hat dieser schicke kleine Anschluss doch glatt auch die Ladetechnik für Sextoys revolutioniert! Ich finde es spitze, sehr umweltbewusst und muss natürlich sofort einen Vertreter dieser neuen Generation ausprobieren! Meine Wahl fällt auf den COCOMINI von X-Tassie – einen sinnlich-süßen Mini Vibe. Mal sehen, was wirklich in ihm steckt!
Verpackung
Also, was die Verpackung angeht, kommt der COCOMINI schon mal sehr schick daher! Jede Frau mit einem Faible für Handtaschen wird sich über diese knallig geformte Box mit grün-schwarzem Muster freuen, die lustig an zwei Stoffhenkeln baumelt. Ein eingelassenes Sichtfenster zeigt die Hauptperson, die sich im Inneren versteckt. Der COCOMINI wird begleitet von einer mehrsprachigen Bedienungsanleitung, natürlich einem USB-Ladekabel und einem dünnen, weißen Aufbewahrungsbeutel.
Aussehen
Die Form des Vibrators ähnelt am ehesten einem Gehstock mit zweitem Griff oder einem Kaktus mit zwei Armen. Bleiben wir beim zweiten Vergleich. Der dickere Arm wächst direkt aus dem Schaft des Vibrators und ist leicht zur einen Seite geneigt. An ihm finden sich die Steuerungsknöpfe mit umlaufender Beleuchtung. Von diesem dicken Arm zweigt ein dünner Arm ab, der eine abnehmbare Kappe hat. Darunter verbirgt sich der Mini-USB-Anschluss zum Aufladen. Der gesamte Vibrator hat eine glatte, glänzende Oberfläche, die je nach Modell grün, silber oder pink gefärbt ist. Seitlich am Schaft ist das X-Tassie-Logo in schwarz aufgedruckt.
Material
COCOMINI besteht aus ABS, das ist ein harter, unnachgiebiger Kunststoff. Das Material ist frei von Weichmachern, dadurch hautfreundlich und außerdem geruchsneutral. Der Vibrator ist am besten mit einem feuchten Tuch zu reinigen. Natürlich darf der USB-Anschluss dabei nicht nass werden. Da Wasser und offene Anschlüsse sich nicht vertragen, ist auch ein gemeinsamer Badeausflug leider tabu. Gleitmittel können ohne Einschränkung angewendet werden.
Verarbeitungsqualität
Auch wenn der Vibrator auf den ersten Blick perfekt scheint – beim zweiten Hinsehen bin ich schon nicht mehr so begeistert. Der COCOMINI hat nämlich eine umlaufende Naht, die ich zumindest mit dem Finger gut erspüren kann. Wie es sich bei der Vibration auf der Haut anfühlt, werde ich später noch herausfinden. Und was ich auch schade finde, der Aufbewahrungsbeutel ist ziemlich durchscheinend und will einfach nicht geschlossen bleiben. Normalerweise zieht man ja das Band oben am Beutel zu und es hält. Doch sobald ich loslasse, geht die Toybag auch wieder auf… Für ein Produkt, das in der Werbung so auf seinen Luxus-Status pocht, finde ich das doch recht traurig.
Funktion / Leistung
Der Minivibrator wird über das mitgelieferte USB-Kabel am handelsüblichen USB-Slot eines PCs oder Notebooks geladen. Dafür benötigt er in der Regel zwei Stunden. Danach soll er bis zu vier Stunden Power haben. (Lieber Himmel – wer soll den denn an seine Grenzen bringen? Ich halte jedenfalls nicht so lange durch!) Während des Ladens leuchtet das Feld um die Steuerungsknöpfe erst orangefarben, mit abgeschlossenem Ladevorgang dann grün. Mit den Tasten kann man zwischen fünf Vibrationsmodi von stark bis schwach bzw. verschiedenen Rhythmen wählen. Der Motor ist leise.
Spaßfaktor
Das harte Material, aus dem der COCOMINI besteht, ist eigentlich ideal, um die Schwingungen des Motors auf die Haut zu übertragen. Nur leider kommt schon vom Motor nicht so viel Power – da sind batteriebetriebene Geräte wohl doch die bessere Wahl. Die Handhabung ist auch nicht das Wahre. Beim Halten habe ich Angst, dass ich versehentlich die Kappe verliere, die den USB-Anschluss abdeckt. Gibt also noch einen Minus-Punkt bei der Entspannung. Was mich aber extrem stört, ist, dass ich die Nahtstelle beim Auflegen sehr deutlich auf meiner Klitoris spüre. Dadurch wird die Vibration alles andere als angenehm. Im eingeführten Zustand ist es erträglich.
Fazit
Bestimmt kennt ihr den Spruch „Das Gegenteil von gut ist gut gemeint“. Ich finde ihn hier ziemlich passend. Denn auch wenn der COCOMINI optisch wirklich ein Highlight ist, sich vom Material her auch gut anfühlt und eine tolle Ladetechnik hat – wirklich bringen tut er’s nicht. Besonders die Vibrationsstärke müsste noch weiter entwickelt werden, damit er überhaupt mit anderen Toys mithalten kann. Also wieder zurück mit ihm in die Testphase!
