Ich habe das pjur ORIGINAL Gleitgel in einer Probengröße von der Redaktion zum Testen bekommen. Hier nun die harten Fakten …
Verpackung
Die Probetube besteht aus transparentem, quetschbarem Plastik mit abbrechbarer Spitze. Die Tube hat eine schwarze Bedruckung mit Produktnamen etc.
Aussehen
Das Gel ist durchsichtig und sehr flüssig. Sonst gibt es dazu nicht viel zu sagen. Eigentlich sehen ja alle Gele fast gleich aus.
Material
Das Gel ist auf Silikonbasis. Es ist geruchsneutral.
Verarbeitungsqualität
Die Tube ist okay, die Spitze lässt sich gut abbrechen bzw. abdrehen. Das Gel ist vollkommen flüssig ohne Klümpchen oder andere Verunreinigungen.
Funktion / Leistung
pjur ORIGINAL dient dazu, vaginale oder anale Stimulationen geschmeidiger zu machen. Dazu wird es auf dem einzuführenden Objekt bzw. auch auf Vagina und / oder Anus aufgetragen.
Spaßfaktor
Das Gel ist leider sehr dünnflüssig. Das macht das Auftragen ziemlich problematisch, denn wenn man es auf ein Spielzeug tropft, kann man nicht kontrollieren, wo es hin läuft. Während man also noch damit beschäftigt ist, die entsprechend notwendige Menge an Gleitgel auf das Spielzeug zu „gießen“, beginnt das Gel schon in alle Richtungen zu fließen. Dadurch ist es sehr unpraktisch in der Handhabung.
Auf äußeren Körperoberflächen angewandt, hält es recht lange. Daher könnte man es evtl. zum Massieren verwenden. Diese Möglichkeit habe ich zwar nicht getestet, aber es sollte, denke ich, gehen, gerade weil es nicht glitschig / rutschig ist, sondern eher trocken, aber auf so eine Art und Weise trocken, dass man immer noch recht gut mit den Händen über die Stelle gleiten kann und dabei auch noch etwas Reibungswärme entsteht, also eigentlich super geeignet für Massagen.
Ich habe pjur ORIGINAL als Gleitgel beim Einsatz meines Vibrators getestet. Dafür ist es total ungeeignet. Es ist von der Wirkung her gerade ausreichend, um den Vibrator mittels Gel einmal einzuführen. Falls man jedoch den Vibrator geschlechtsaktimitierend bewegt, stellt man schnell fest, dass die Wirkung des Gels einschließlich dessen Vorhandensein verpufft ist. Diese traurige Feststellung lässt der Nutzerin nur zwei Möglichkeiten. Erstens: Einmal rein damit und dann stecken lassen, oder zweitens: Instant innerlich klatschnass werden. Ebenfalls unschön: Beim Entnehmen des Spielzeugs (nach Abschluss mit erwünschtem Erfolg) stellt man fest, dass Scheidenflüssigkeit und Gelreste sich auf eine nicht unbedingt ästhetische Art und Weise vermischt haben, wodurch man auf einmal Schleimfäden am Vibrator kleben hat. Die lassen sich auch noch sehr schlecht wieder vom Vibrator abwaschen – es dauert echt ewig, bis man da alles weg gerubbelt hat. Und zum Schluss: Auch wenn ich das Gleitgel nicht am männlichen Objekt getestet habe, könnte ich mir vorstellen, dass es aufgrund oben genannter Eigenschaften auch dabei eher wirkungslos ist.
Fazit
Ich persönlich würde es nicht wieder verwenden.
