Liegt es an den langen Wintern, der den Skandinaviern zu solchen Ideen verhilft? Das hab ich mich auch dieses Mal gefragt, als ich den LIV von Lelo in Händen hielt. Diesen schlanken Nordmann wollte ich unbedingt ausprobieren. Man hört ja schließlich so einiges über die freizügigen Bewohner Nordeuropas. Mein Freund hat offenbar auch zugehört, denn netterweise gab es das schicke Teil zum Geburtstag.
Verpackung
Verpackt ist der schwedische Appetizer in einem wunderschönen Samtbeutel nebst Ladegerät in einer stabilen Box. Alles passt hervorragend zusammen. Und gegen eine extra Portion Geburtstagsgefühle mit Auspacken, Freuen und gleich Ausprobieren habe überhaupt nichts einzuwenden.
Aussehen
Ja, mein neues Spielzeug sieht wirklich schön und stilvoll aus. Gut, ehrlich zugegeben ist mir Stil manchmal sehr unwichtig. Da verschieben sich die Prioritäten sozusagen. Aber in diesem Fall passt alles zusammen: Stil, Funktionalität und Leistung. Mein Schätzchen hier ist dunkelblau wie die tiefe Nacht, aber soviel ich weiß, gibt es meinen Lover auch in anderen Farben.
Material
Am oberen Ende des gebogenen Schaftes sitzt das Steuerelement mit den druckempfindlichen Reglern aus hygienischem Silikon. Es liegt gut in der Hand, und ich kann es wunderbar mit nur einer Hand bedienen. Der alte Schwede selbst ist aus mattiert-seidigem ABS-Kunststoff, der mir nicht nur außen ein wohliges Gefühl verschafft.
Verarbeitungsqualität
Super! Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass der Wikingerspross seiner Herkunft alle Ehre macht und zudem absolut wassertauglich ist.
Funktion/Leistung
Der Lelo LIV ist nicht gerade ein Riese unter den Vibratoren. Aber wie sagt man so schön: Nicht die Größe, sondern die Technik ist entscheidend. Und da ich jedem eine Chance gebe, durch eine gute Leistung zu überzeugen, wollte ich mich dann für eine gewisse Zeit mit meinem Schweden ins Séparée zurückziehen. Etwas gedulden musste ich mich. Aber nach nur 1 Stunde Ladezeit war er bereit. Und so war unser „erstes Mal“: Der Lelo LIV stimuliert von soft bis heftig nahezu stufenlos und erreicht durch die Krümmung genau die richtigen Stellen. Überrascht hat mich, wie leise der Kerl zu Werke geht. Doch ich war herb enttäuscht, als er nach etwa 1,5 Stunden die Waffen streckte. Ich war noch lange nicht am Ende meiner Kraft! – Mein neuer Mitbewohner aber schon… Er wollte erst wieder geladen werden, bevor er sich nochmal auf seine Aufgaben stürzen konnte.
Spaßfaktor
Das Steuerungsteil liegt sehr gut in meiner Hand, und ich kann die Vibros mühelos regulieren. Toll finde ich auch die fünf Massagemodi, die innen für ordentliche Hitzewallungen sorgen, aber auch den äußeren Intimbereich angenehm stimulieren. Das Schätzchen hat mich nahezu stufenlos verwöhnt und dabei ein sinnliches Prickeln durch meinen Körper gejagt. Allerdings musste ich selbst am Ende ein wenig nachhelfen, um einen Orgasmus zu bekommen. Denn nach einer kurzen Ladezeit bietet der Lelo LIV leider ebenso kurzen Spaß, zumindest für meinen Geschmack.
Fazit
Nach meinem Gefühl ist der kleine Schwede noch nicht richtig ausgewachsen, um mich wirklich über eine längere Zeit vollkommen zu befriedigen. Bei einer Betriebsdauer von etwa 1,5 Stunden ist bei mir noch lange nicht Schluss. Sollte ich mal Lust auf einen Quickie haben, zieh ich ihn gerne wieder aus seinem Samtbeutelchen. Aber ich bin hier weder auf der Arbeit noch auf der Flucht!