Auf der kunterbunten Erotik-Spielwiese sind Dildo-Partys ein Muss! Aber wer steckt eigentlich dahinter? Die Redaktion von www.vibratoren.net lud ihre Testerinnen Anfang März zu einem Toy-Abend der besonderen Art und nutzte die Gelegenheit für ein Interview mit der freundlichen PepperParties Beraterin. (Name von der Redaktion geändert)
Redaktion:
Wie bist du PepperParties Beraterin geworden?
Miss Pepper:
Das war ein Zufall, per Internet. Meine Freundin wollte unbedingt einen Dildoabend machen. Da habe ich ihr gesagt: Pass auf, ich recherchiere mal im Internet und den Abend machen wir bei mir zu Hause. Dabei bin ich auf Peppers gestoßen. Ich habe dann die nächste Beraterin in Nürnberg angeschrieben, dass ich Interesse hätte, so einen Abend bei mir zu machen, aber dass ich auch selbst Beraterin werden möchte. Denn nebenbei Geld zu verdienen, wer möchte das heutzutage nicht?
Redaktion:
Wie funktioniert die Ausbildung bei PepperParties?
Miss Pepper:
Man besucht ein Seminar und wird dann von Peppers als Beraterin anerkannt. Das Seminar findet zweimal im Jahr in Köln statt und dauert vier bis fünf Stunden. Man muss es aber nicht sofort besuchen, sondern kann auch erst mal so anfangen, zu arbeiten.
Redaktion:
Wie lange bist du schon dabei?
Miss Pepper:
Ich habe Mitte Dezember angefangen und dann im Januar das Seminar besucht. Meine erste Party war eine Faschingsveranstaltung im Raum Schweinfurt. 100 Mädels waren angekündigt, zuletzt waren es dann 120. Das war schon ein Sprung ins kalte Wasser. Aber ich habe mir gesagt, wenn ich das schaffe, dann schaffe ich alles.
Redaktion:
Wie lief der Abend ab?
Miss Pepper:
Mein Auftritt war einer der Programmpunkte. Ich hatte 25 Minuten Zeit und habe die Toys dann von der Bühne aus mit Mikrofon präsentiert. Die hatten auch Stripper da, einfach alles. Natürlich war das Interesse an den Spielsachen an dem Abend nicht so hoch, aber der Spaßfaktor war umso größer.
Redaktion:
Hast du schon vorher Erfahrungen mit Sextoys gesammelt?
Miss Pepper:
Ich habe lange in einem Erotikgeschäft gearbeitet, in dem es Spielzeug ohne Ende gab von A bis Z. Anfangs habe ich das als Hobby gemacht. Dann mit Kind habe ich eine Zeit lang aufgehört, aber ich wollte schon gerne wieder zurück. Als das mit der Party kam, habe ich mir gesagt, entweder jetzt oder gar nicht. Weil ich in einem Alter bin, bei dem ich sage, später werde ich es wahrscheinlich nicht mehr machen. Also jetzt anfangen.
Redaktion:
Wer bist du im „wirklichen Leben“?
Miss Pepper:
Ich werde bald 40, habe einen neunjährigen Sohn und wohne ganz normal mit meinem Mann und meinem Kind zusammen. Ich habe einen Hauptberuf in der Kraftfahrzeugbranche und mache nebenbei die Dildo-Partys.
Redaktion:
Woher bekommst du deine Party-Ausrüstung?
Miss Pepper:
Man bekommt ein Starter-Paket gestellt, das für den Anfang ausreicht. Wenn ich mein Sortiment vergrößern möchte, muss ich die Produkte selbst dazu kaufen. Wir haben einen Hauptkatalog mit 100 Artikeln, vieles von Fun Factory und Shunga.
Redaktion:
In welchem Umkreis um deinen Heimatort arbeitest du?
Miss Pepper:
Ich fahre bis zu 180 Kilometer. Die Grenze für die Entfernung bestimme ich selbst. Die meisten Partytermine lege ich auf ein Wochenende, da ich unter der Woche Vollzeit arbeite und mein Kind versorge.
Redaktion:
Was ist das Durchschnittsalter der PepperParties Beraterinnen?
Miss Pepper:
Das fängt bei 22 Jahren an, es sind aber auch viele Ältere dabei.
Redaktion:
Und das Durchschnittsalter der Gäste?
Miss Pepper:
Das ist unterschiedlich ebenso wie die Anlässe für die Partys. Es gibt Partnerabende, Junggesellenabende oder man möchte einfach nur mal die Mädels wiedersehen. Partys für Lesben oder nur für Männer gibt es auch.
Redaktion:
Wie viele Beraterinnen gibt es deutschlandweit?
Miss Pepper:
Das weiß ich leider nicht. In unserer Gegend um Franken und Nürnberg sind es immer noch zu wenig.
Redaktion:
Gibt es auch männliche Berater?
Miss Pepper:
Nein, es sind alles Frauen. Eine Beraterin hatte mal zwei Interessenten, die total gerne mitgemacht hätten. Aber die Peppers-Leitung möchte lieber weibliche Berater. Vielleicht denken sie, dass die Frauen erschrecken, wenn dann plötzlich ein Mann rein kommt.
Redaktion:
Ist dir schon mal etwas peinlich gewesen bei einer Party?
Miss Pepper:
Nein. Wir probieren die Produkte auch selber aus. Ich kann den Kunden nichts über etwas erzählen, das ich selbst nicht kenne. Das war früher schon so. Ich muss wissen, das ist gut, das kann ich mir vorstellen mit meinem Partner, und das geb ich dann an die Kunden weiter.
Redaktion:
Wie sind die Gäste so drauf?
Miss Pepper:
Heutzutage gehört Sex einfach mit dazu und auch, darüber zu reden. Letzte Woche hatte ich die erste Party, bei der die Mädels wirklich offen über Sex geredet haben. Die meisten sind leider alle total schüchtern.
Redaktion:
Was war das für eine Party, welche Leute, welches Alter?
Miss Pepper:
Acht oder neun Mädels, Alterskategorie von 22 bis 28. Die waren offen, wirklich komplett in allem offen.
Redaktion:
Also war das die Ausnahme und der Rest ist eher zurückhaltend?
Miss Pepper:
Nein, zurückhaltend würde ich nicht sagen. Aber die versuchen, über private Fragen nicht zu reden. Wenn sie einen Vibrator in der Hand haben, dann stelle ich natürlich auch Fragen dazu. Wenn sie dann sagen, sie möchten oder können nicht darüber reden, antworte ich: „Wenn du einen Freund hast, dann redest du ja auch über dieses Thema, oder mit deiner besten Freundin. Warum dann nicht hier mit mir? Ich bin ja auch nur eine Frau, die Sex hat.“ Aber mehr gehe ich nicht darauf ein, denn wenn die Frauen nicht darüber reden möchten, dann brauchen sie es nicht. Ich finde es aber eigentlich schade.
Redaktion:
Ist der Job so, wie du ihn dir vorgestellt hast, oder gab es unerwartete Seiten?
Miss Pepper:
Es macht total viel Spaß, bei Peppers zu arbeiten. Wie gesagt, ich bin zwar noch neu, aber was ich bis jetzt erlebt habe, ist echt toll. Überraschen kann mich sowieso nichts mehr, nach dem ich ja in meiner Vergangenheit schon einiges erlebt habe. Mir macht es nur noch Spaß und ich bin auch einfach gern mit Kunden zusammen, und es erfreut mich einfach, die Gesichter der Mädels zu sehen.
Die Redaktion von www.vibratoren.net bedankt sich bei ihrer freundlichen PepperParties Beraterin für das Interview!
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